Adrian Scheiding aus Jena bereitet sich auf die Junioren-Weltmeisterschaft 2019 in Madrid vor. Der Thüringer war der erste Bogensportler, der am 18. März auf der neuen Bogensportanlage des SV Fortuna Schpadetten in der Schenkingstraße seine Pfeile fliegen ließ. Zwar sind die letzten Arbeiten an der neuen Sportanlage noch nicht abgeschlossen und der offizielle Trainingsstart steht noch aus, doch die Zielscheiben auf der 70 Meterdistanz stehen bereits. Frühzeitig öffnete nun Schapdettens Bogensporttrainer Günter Kuhr das Zugangstor zur neuen Bogensportanlage für den Nationalkadersportler aus Thüringen. Beide hatten sich in Schapdetten verabredet, um den Sportbogen und die Pfeile des Sportlers für die anstehende Freiluftsaison abzustimmen. Bei diesem „Pfeil- und Bogentuning“ werden rund 20 verschiedene Testverfahren durchgeführt, Einstellungen verändert, Pfeile gekürzt und immer wieder das Zuggewicht korrigiert, bis am Ende des Tages die Pfeile aus Carbonrohren die 70 Meter weite Flugbahn wie am Schnürchen ziehen.
Uwe Mende, 2. Vorsitzender des SV Fortuna Schapdetten, ließ es sich nicht nehmen und besuchte dieses erste Spezialtraining auf der neuen Bogensportanlage des Vereins. „Künftig werden in Schapdetten immer wieder Leistungssportler trainieren, doch ist diese Bogensportanlage ebenso für die Freizeitsportler ausgelegt, die beim Bogenschießen inmitten der Natur dem Stress des Alltags entfliehen möchten“, betont Uwe Mende.
Als Adrian Scheiding schließlich am Ende des Trainingstages in Schapdetten seine letzten sechs Pfeile in die goldgelbe Mitte des Ziels platzierte, endete für ihn ein erfolgreicher Trainingstag. Mit dem abgestimmten Material geht er nun in die Freiluftsaison, bestreitet schon Anfang April seinen ersten Wettkampf in Antalya und kann sich im Jahresverlauf auf den Weg in Richtung der Junioren-Weltmeisterschaft nach Madrid machen.